Papageien vererben ?
Aufgrund der hohen Lebenserwartung von Papageien sollten sich die Besitzer
unbedingt Gedanken machen, was passiert, wenn....
Sei es "nur" eine Krankheit, aufgrund dessen die Papageien nicht mehr versorgt werden können ohne große Einbußen ihrer Lebensqualität, oder man muss selbst betreut werden und in ein Seniorenheim z.B. umziehen. Oder man stirbt aufgrund eines Unfalls oder....
- Befragen Sie Angehörige, Nachbarn und Freunde, ob sie die Papageien haben möchten und ihnen das gewohnte Leben in liebevoller Haltung bieten können. Weisen Sie auf die Gewohnheiten und Bedürfnisse hin, und verschweigen Sie auf keinen Fall Probleme, die auftreten könnten. Locken Sie auf keinen Fall mit Angeboten wie "wer die Vögel nimmt, bekommt das Haus"
- Suchen Sie Kontakt zu anderen Papageienhaltern - viele haben dasselbe Problem. Vielleicht treffen Sie jemanden, der schon eine Lösung hat.
- eine Unterbringung in einem Vogelpark für Papageien, die viel menschliche Nähe brauchen, ist nicht empfehlenswert ! Sie werden ohne Zuwendung krank. Große Gruppenvolieren in Vogelparks sehen zwar toll aus - alte oder schüchterne Papageien werden dort sehr wahrscheinlich nicht klarkommen, da sie andere, dominante Mitbewohner nicht kennen und sich nicht wehren können oder wollen. Es sind in Gruppen schon Vögel verhungert, die von anderen nicht ans Futter gelassen wurden und die Pfleger nichts bemerkt haben.
- Fragen Sie Tierärzte nach Kontakten oder suchen Sie Vogelvereine oder Vogel-Stammtische in Ihrer Umgebung und schildern Sie das Problem.
- Suchen Sie Hilfe in facebook-Gruppen. Geben Sie Ihre Vögel allerdings nicht an irgendjemanden, auch auf facebook sind viele unlautere Personen unterwegs.
- Vererben Sie auf keinen Fall Ihre Vögel jemandem, der nichts davon weiß. Viele Papageien werden aus diesem Grund abgegeben - die Personen finden die Vögel zwar nett, wollten aber nie einen haben. So werden sie wieder weitergegeben und zu Wandervögeln.
- Wenn Sie einen guten Platz gefunden haben, halten Sie die Vereinbarung schriftlich fest und halten Sie Kontakt zum "Papageien-Empfänger" - auch in seinem Leben kann sich im Laufe der Zeit etwas ändern, was eine Papageienhaltung unmöglich macht.
- Nett wäre ein kleiner Geldbetrag für den neuen Halter als Dankeschön und für mögliche Tierarztkosten.
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