Unterflügelekzem


Der Papagei beißt sich die Haut unter dem Flügel auf, meistens direkt in der Beuge.

Achten Sie darauf, ob sich der Vogel vermehrt unter dem Flügel putzt. Gegebenenfalls blutet es auch und Sie finden Blutspuren auf dem Boden. 


Auslöser des Ekzems ist Stress, sei es durch äußere Umstände wie Angst vor etwas , ein falscher Partner, etc. oder auch Stress durch Schmerzen durch eine andere Erkrankung. 


Ist erstmal eine offene Wunde vorhanden, muss der Vogel eine Halskrause vom Tierarzt bekommen, damit die Wunde heilen kann. Er benötigt außerdem eine Wundsalbe,  Antibiotika und Schmerzmittel, da Bakterien in die Wunde eindringen können bzw. bereits eingedrungen sind.

Die Wunde muss unter Aufsicht des Tierarztes vollständig heilen, dann erst kann man die Halskrause entfernen.


Es gibt Fälle, bei denen das Ekzem dann nicht wieder kommt - meistens jedoch fängt der Vogel über kurz oder lang wieder von vorn an und der Besitzer muss ständig aufpassen, damit rechtzeitig die Halskrause wieder umgelegt werden kann bevor große Wunden entstehen.


Einige Vögel kommen gut mit der Halskrause klar - sie können zwar nicht mehr fliegen, benehmen sich aber relativ normal. Es dauert grundsätzlich ein paar Tage, bis die Patienten ganz normal auf der Stange sitzen und klettern können.


Es ist eventuell eine  Trennung vom Partner nötig, wenn der Partner die Halskrause entfernen will. Man kann die Vögel dann in getrennten Volieren nebeneinander halten und ihnen zusammen unter Aufsicht Freiflug  gewähren. 


Andere Vögel kommen mit der Halskrause überhaupt nicht klar und sie werden schier verrückt mit dem Teil an ihrem Hals. Eventuell kann man mit Rescue-Spray oder Tropfen zur Beruhigung helfen oder man lenkt den Vogel so gut wie möglich mit irgendetwas  ab. 


Leider gibt es kein allgemein gültiges "Rezept" um diese Krankheit erträglich zu machen für den Vogel und auch den Halter. Viele Vögel werden eingeschläfert, weil nichts geholfen hat und eine ständige Gabe von Antibiotika schwere Organschäden verursacht. Man kann nur hoffen, von dieser Krankheit niemals betroffen zu sein.



 












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